In diesem Jahr feiern die Wirtschaftsjunioren Duisburg ein ganz besonders bedeutsames Jubiläum, denn sie können mit Stolz auf 70 Jahre erfolgreiche Vereinsgeschichte zurückblicken. Höhepunkt der Feierlichkeiten bildete der Juniorentag der Wirtschaftsjunioren NRW, der mehr als 200 Juniorinnen und Junioren sowie zahlreiche weitere Gäste aus ganz Nordrhein-Westfalen in Duisburg zusammenbrachte. Unter dem Motto „Zwischen Tradition und Zukunft“ dient die Stadt Duisburg als lebendiges Beispiel für die Dynamik dieses spannenden Themas.
Die Veranstaltung bot den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bereits ab dem frühen Nachmittag ein abwechslungsreiches Tagesprogramm, das die Facetten von Duisburgs reicher Vergangenheit und den gleichzeitigen Wandel in eine moderne Ära beleuchtete. Die Herausforderung, Traditionen zu bewahren und gleichzeitig den Weg in die Zukunft zu ebnen, stand dabei im Fokus der vielfältigen Aktivitäten.
Parallel dazu kamen traditionell auch die Delegierten der 26 Juniorenkreise zur zweiten Mitgliederversammlung des Jahres zusammen. Ein zentrales Ereignis war dabei die Wahl des neuen Landesvorstands für das Jahr 2024. Patrick Weiß (WJ Duisburg) wurde zum Nachfolger des amtierenden Landesvorsitzenden Mark Klein gewählt und wird in seinem Amtsjahr von Hicham El Founti (WJ Düsseldorf) als Deputy und einem motivierten Vorstandsteam unterstützt.
Nachhaltig. Ressourcenschonend. Wirtschaften.
Diese drei Begriffe sind für Patrick Weiß nicht nur Schlagworte, sondern die Säulen einer Brücke, die Tradition und Fortschritt verbindet, die Ökonomie und Ökologie nicht als Gegensätze sieht, sondern als zwei Seiten derselben Medaille. Sein Jahresmotto sei kein Ende, sondern ein neuer Anfang. Vielmehr sei es eine Verpflichtung für jeden von uns, ein Versprechen für die Zukunft, ein Manifest für Veränderung, so Weiß in seiner Wahlrede.
Ein kleines „Ende“ gab es in der Sitzung dann doch: Mit Anna Maria Simon und Maximilian Ihring verabschiedeten sich zwei langjährig engagierte und verdiente Mitglieder aus dem NRW-Landesvorstand. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge blickten sie auf viele bewegende Jahre im Vorstand des Landesverbands zurück und appellierten an den Mut und das Selbstvertrauen jedes Einzelnen. „Setzt Euch Eure Ziele nicht zu niedrig – packt gerne noch eine Schippe obendrauf“, so Anna Maria Simon.
Zur offiziellen Eröffnung des Juniorentags trafen am Abend alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie zahlreiche Ehrengäste im Festzelt des Bliersheimer Villenviertes ein. Die erfrischenden Grußworte von Werner Schaurte-Küppers als Präsident der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer sowie der Duisburger Bürgermeisterin Edeltraud Klabuhn unterstrichen dabei eindrucksvoll die Bedeutung dieses Ereignisses für die lokale Wirtschaftslandschaft.
Anschließend erwartete die Gäste eine spannende Panel-Diskussion über die Zukunft der Duisburger Wirtschaft. Unter der Moderation von Britt Lorenzen diskutierten die Podiumsgäste Tanja Braun (Projektmanagerin Iquony Solutions Duisburg), Marcus Vunic (Vorstand DVV) und Frank Wittig (Geschäftsführer Wittig GmbH Duisburg) über verschiedene Beispiele für die Bemühungen der Stadt und ihrer Bewohner/inne, eine Brücke zwischen der reichen Vergangenheit und einer vielversprechenden, nachhaltigen Zukunft zu schlagen.
Eine faszinierende Dynamik
Die Stadt, in der die Ruhr in den mächtigen Rhein mündet, hat bekanntermaßen eine reiche industrielle Vergangenheit, die stark von ihrer Stahl- und Kohleindustrie geprägt wurde. Diese Traditionen haben Duisburg zu dem gemacht, was es heute ist, und sind bis heute ein wichtiger Bestandteil der Identität dieser Stadt.
Gleichzeitig durchläuft Duisburg auch einen umfangreichen Transformationsprozess: Die Schwerindustrie hat sich verändert und die Stadt strebt wie kaum eine andere danach, sich zu einer modernen, zukunftsorientierten Metropole zu entwickeln. Neue Technologien, Innovationen und nachhaltige Entwicklungen prägen die Zukunftsagenda der Stadt. In dieser Dualität von Tradition und Transformation liegt eine faszinierende Dynamik, die Duisburg zu einer Stadt macht, die ihre Wurzeln respektiert, aber auch den Mut hat, sich den Herausforderungen der Moderne für eine lebenswerte Zukunft zu stellen.
Einen besonderen Moment des Abends zeichnete die Ehrung des Essener Wirtschaftsjunioren Björn Fuchs, der unter stehenden Ovationen durch JCI Germany National President Michèle Hoßfeld für sein langjähriges Engagement auf nationaler und internationaler Ebene mit der Senatorenwürde des Weltverbands geehrt wurde.
Die festliche Stimmung setzte sich nach dem offiziellen Teil in der geschichtsträchtigen „Villa Rheinperle“ fort, als die Juniorinnen und Junioren die Gelegenheit nutzten, die Nacht bei einer mitreißenden Juniorenparty bis in die frühen Morgenstunden ausklingen zu lassen. Der Juniorentag der Wirtschaftsjunioren NRW in Duisburg war somit nicht nur eine Feier des 70-jährigen Bestehens, sondern auch ein lebendiges Beispiel für die dynamische Verbindung zwischen Tradition und Transformation in einer Stadt, die mutig in die Zukunft blickt.
Bildrechte: Wirtschaftsjunioren Duisburg / Fotos: Wardeski Photography