Am 10. und 11. September 2024 versammelten sich über 50 engagierte Wirtschaftsjuniorinnen und -junioren aus ganz NRW im Landtag in Düsseldorf, um beim 21. Know-How-Transfer die Arbeit der Abgeordneten hautnah mitzuerleben. Neben spannenden politischen Gesprächen und einer Diskussionsrunde zur Halbzeitbilanz der Landesregierung, standen auch der traditionelle Parlamentarische Abend und ein Treffen mit Ministerpräsident Hendrik Wüst auf dem Programm.

Die Wirtschaftsjunioren NRW konnten beim 21. Know-How-Transfer erneut Einblicke in die Landespolitik gewinnen. Am 10. und 11. September 2024 kamen über 50 junge Unternehmerinnen und Unternehmer aus ganz Nordrhein-Westfalen im Düsseldorfer Landtag zusammen. Ziel des Formats ist es, den Austausch zwischen Politik und Wirtschaft zu fördern und die Arbeit der Abgeordneten besser verständlich zu machen. Der Know-How-Transfer ist dabei nicht nur ein wertvolles Instrument, um junge Führungskräfte mit der politischen Realität zu konfrontieren, sondern auch eine Plattform, um direkt in den Dialog mit Entscheidungsträgern zu treten.

Die Veranstaltung begann mit einem besonderen Empfang durch den Landtagspräsidenten André Kuper. In seinem festlichen Empfangsraum nahm er sich viel Zeit für den Austausch mit den Wirtschaftsjuniorinnen und -junioren und betonte in seiner Ansprache die hohe Bedeutung einer lebendigen und funktionierenden Demokratie. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, um mit Kuper über die Bedeutung der jungen Wirtschaft für die Zukunft des Landes zu sprechen.


Im Rahmen des Know-How-Transfers hatten die Wirtschaftsjunioren zudem die Möglichkeit, Abgeordnete aller Fraktionen zwei Tage lang in ihrem politischen Alltag zu begleiten. Sie nahmen an Fraktionssitzungen teil, besuchten die Plenarsitzung und führten intensive Gespräche zu aktuellen Themen wie Bildung, Digitalisierung, Fachkräftemangel und Entbürokratisierung. Diese persönlichen Begegnungen boten einen direkten Einblick in die Herausforderungen, vor denen sowohl die Politik als auch die Unternehmerinnen und Unternehmer in NRW stehen, und ermöglichten einen wertvollen Dialog aus Sicht der jungen Wirtschaft.

Ein besonderes Highlight war die Diskussionsrunde mit den Fraktionsvorsitzenden, die am Nachmittag des 10. September stattfand. Unter dem Titel „Halbzeitbilanz“ der schwarz-grünen Landesregierung diskutierten Thorsten Schick (CDU), Jochen Ott (SPD), Henning Höne (FDP), Michael Röls-Leitmann (Bündnis 90/Die Grünen) und Christian Loose (AfD) mit den Wirtschaftsjunioren über aktuelle Herausforderungen. Der Fokus lag auf Themen wie der Modernisierung des Bildungssystems, der Bekämpfung des Fachkräftemangels und der Notwendigkeit, Bürokratie abzubauen. Die jungen Unternehmerinnen und Unternehmer brachten hierbei ihre Erfahrungen und Perspektiven ein und sorgten für lebhafte Debatten.


Am zweiten Tag des Programms setzten die Wirtschaftsjunioren ihre individuellen Gespräche mit den Abgeordneten fort. Darüber hinaus erhielten sie durch den Besucherservice eine umfassende Einführung in die Arbeit des Landtags und nahmen an der ersten Plenarsitzung nach der Sommerpause teil. Als besonderes Highlight trafen die Wirtschaftsjuniorinnen und -junioren den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst zu einem gemeinsamen Fototermin, bei dem sich die Gelegenheit für einen kurzen Austausch ergab.


Der Know-How-Transfer fand seinen Höhepunkt im „Parlamentarischen Abend„, der am 10. September auf dem beeindruckenden Skydeck der Kanzlei Noerr LLP im Düsseldorfer Medienhafen stattfand. Diese Veranstaltung, die bereits zum sechsten Mal stattfand, stand in diesem Jahr unter dem Titel „Kitas und Eltern am Limit„. Über 100 Gäste, darunter zahlreiche Wirtschaftsjunioren, Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft, sowie Expertinnen und Experten aus dem Kita-Bereich, diskutierten angeregt über die Herausforderungen der frühkindlichen Bildung und Betreuung.

Lorenz Bahr (Staatssekretär im Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration), Burkhard Schwuchow (CDU, Bürgermeister Stadt Büren), Klaus Bremen (NRW-Landesvorsitzender Deutscher Kitaverband) und Anika Smits (Vorsitzende des Verbands für Kita-Fachkräfte NRW) gaben tiefe Einblicke in die drängenden Probleme des Kitabereichs. Themen wie der Personalschlüssel, die Finanzierung von Kitas und der Umgang mit den hohen Krankenständen standen im Fokus. Besonders intensiv wurde über die Auswirkungen des Kibiz-Gesetzes und die damit verbundenen Einschränkungen in der Praxis diskutiert. Johanna Münzer, Vorsitzende der Wirtschaftsjunioren Nord Westfalen, sprach in ihrer Rolle als Unternehmerin und Mutter über die Notwendigkeit, innovative Lösungen zu finden.

Nach der Diskussion gab es reichlich Gelegenheit für Gespräche und Networking bei kühlen Getränken und Fingerfood. Die Veranstaltung wurde nicht nur für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Know-How-Transfers geöffnet, sondern auch für Gäste aus Politik und Wirtschaft, was zu einem regen Austausch führte.


Der 21. Know-How-Transfer war einmal mehr eine großartige Gelegenheit für die Wirtschaftsjunioren NRW, die Landespolitik hautnah zu erleben und ihre Perspektiven einzubringen. Wir bedanken uns bei allen Abgeordneten, Rednerinnen und Rednern sowie den Organisatoren und Unterstützern, die diesen wertvollen Austausch ermöglicht haben.

Fotos: Wirtschaftsjunioren NRW / Malte Reiter Fotografie